Quelle: Verein Urner Wanderwege
Author: Markus Fehlmann
Wir starten bei der Posthaltestelle St. Jakob, ganz hinten im Grosstal. Hier in der Nähe finden wir bereits die zwei ersten Posten. Einer zeigt, wie früher Schindeln hergestellt wurden. Der zweite Posten stellt das "Holz schyyttä" vor.
Von hier aus folgen wir dem Isithalerbach Richtung Dorf. Beim Chliwäldli steigt der Weg leicht an. Dann erreichen wir schon bald das Dorf Isenthal. Hier lernen wir in einer alten Holzhütte das Handwerk der Lederbearbeitung kennen. Früher haben die Bewohner der abgelegenen Seitentäler alles selber geflickt und viele Gebrauchsgegenstände selber hergestellt.
Wir überqueren beim Dorf den Bach und folgen dem historischen "alten Landweg". Schon bald erreichen wir den nächsten Posten, wo wir ein "Haiwgarä" - ein Heunetz - knüpfen können. Im Isenthal wird das Wildheuen noch gepflegt. Die Wildheuer-Landschaft Isenthal wurde zudem vom Fond Landschaft Schweiz ausgezeichnet.
Jetzt öffnet sich das Tal. Der Weg führt uns eben hinaus bis zum Wald über dem Urnersee. Hier können wir auf dem "Schnätzesel" arbeiten, zum Beispiel Zaunpfähle herstellen.
Bald erreichen wir den Holzplatz über dem Chäppeli. Hier ist der letzte Posten. Er stellt die Herstellung der "Studägarbä" dar. Diese Arbeit wird meist von den älteren Männern verrichtet, weil sie sehr viel Geduld erfodert.
Von hier erfolgt der steile Abstieg hinunter zur Isleten, wo wir entweder bei einem Umtrunk oder bei einem Bad im See die Wanderung ausklingen lassen.